Persona

Eintrag zuletzt aktualisiert am: 17.02.2022

Eine Persona stellt eine repräsentativ modellierte Nutzergruppe dar in Anforderungsphasen. In Softwareprojekten werden an Hand gängiger Methoden (z.B. "User Research") diese Nutzergruppen identifiziert und ihre Eigenschaften, Kompetenzen und Bedürfnisse erarbeitet.

Im weiteren Verlauf eines Softwareprojekts werden diese Erkenntnisse als funktionale und nicht-funktionale Anforderungen weiter verarbeitet.

Beispiel 1: Eine definierte Persona "Hans Muster" repräsentiert ca. 15% der Nutzer einer Anwendung. Er ist sehr Computer-affin, versucht eine Anwendung auszureizen und sucht gerne neue Wege. Aus diesen - zugegebenermaßen sehr plakativen - Informationen lassen sich folgende Anforderungen ableiten: Anpassbarkeit des User Interfaces, z.B. durch Favoriten und Erstellen von eigenen Sichten. Abkürzungen, z.B. per Tastatursteuerung.

Beispiel 2: Eine Persona "Alfred Schmidt" nutzt grundsätzlich kaum Computer, die neue Anwendung sehr unregelmäßig. Als Anforderungen lassen sich exemplarisch ableiten: Selbstbeschreibungsfähigkeit, z.B. keine Verwendung von Icons ohne Text oder Abkürzungen. Lineare, Assistant-orientierte Nutzerführung mit fokussiertem Informationsgehalt.